Die ersten Erfahrungen mit der eigenen Kunst sammelte der gelernte Grafikdesigner Michael Bachus in seinem eigenen Mikrokosmos – nämlich seiner ersten Mietwohnung. Großformatige Bilder entstanden auf circa zwei Quadratmetern im dazu gehörenden Kellerraum, zwischen Surfbrett, Skiausrüstung und was man sonst noch alles im Keller versteckt. Im Sommer war es angenehm dort zu malen, im Winter oft lausig kalt.
Mit seiner Ehefrau zog zugleich die Wärme ein: „Meine Schwiegermutter schenkte mir einen Heizlüfter. Ich malte Bilder, die nach Fotografien aus den verschiedensten Urlauben, vorwiegend in südeuropäischen Ländern, entstanden.“
Und so ist es auch noch heute. Inspiration holt sich Michael Bachus meist unterwegs. Auf jeder Fernreise darf die Kamera und das Skizzenbuch, des gebürtigen Wiedenbrücker nicht fehlen. „Das grobe Skizzieren eröffnete mir neue und ganz andere Möglichkeiten, mich in meinen späteren Bildern auch abstrakt und somit variantenreicher ausdrücken zu können. Die zum Teil großen und noch größeren Bildformate sind bis heute Bestandteil meiner Arbeit geblieben – nur im Keller sitze ich nicht mehr …“
Bachus nahm bereits an vielen Gemeinschaftsausstellungen teil, unter anderem mit der Gruppe bildender Künstler „gbk” Rheda-Wiedenbrück, der „Westfälischen Galerie” Bielefeld sowie zuletzt der „Gruppe 13”, und konnte sich außerdem in Einzelausstellungen präsentieren. Viele seiner Bilder finden sich in öffentlichen Gebäuden, Arztpraxen und Restaurants wieder oder sind in Privatbesitz.
In der Anker Villa stellt Bachus nun erstmalig über 30 seiner Werke aus. Kleine Bilder und Malereien, die über einen längeren Zeitraum in seinem Atelier entstanden sind. Mit selbst veredelten und teils hochwertigen Rahmen, mit Glas und Passepartout – lauter Unikate. Arrangiert als Gruppe, als Duo oder einzeln gehängt. Zu sehen gibt’s abstrakte Landschaften, heimatliche und mediterrane Impressionen, Momentaufnahmen von Seen, Meer und Küstenstrichen.
